Es hat richtig Spaß gemacht, das Haus wieder auf Vordermann zu bringen und es war gut für die Psyche, zu sehen, dass ich zu diesen Arbeiten noch in der Lage bin.
Wir haben uns so richtig wohl gefühlt und so ist uns der Abschied nach diesmal coronabedingt relativ kurzer Zeit doch recht schwer gefallen.
Die Abreise mit dem Wohnmobil hat große Vorteile, denn wir konnten bereits am Tag vorher alle Lebensmittelvorräte in der Wohnkabine verstauen und Kühl- und Gefierschrank abtauen.
Außerdem hatten wir am Morgen des Abreisetages genügend Zeit, das Haus winterfest zu machen, denn die Fähre ging erst um 18:30 Uhr und wir hatten beschlossen, ohne Frühstück loszufahren und unterwegs eine Pause mit einem gemütlichen Frühstück einzulegen.
Die Fahrt verlief reibungslos, bis auf einen Stau, als plötzlich auf der kaum befahrenen Straße eine lange Autoschlange stand. Nach 10 Minuten hat sich das Rätsel aufgelöst: Es war eine Zugbrücke, die geöffnet wurde, weil ein Schiff passierte.
So sind wir bereits um 16:30 Uhr an der Fähre in Göteborg angekommen, konnten sofort einchecken und waren bereits um 16:45 Uhr auf der Fähre.
Gegen Abend war das Wetter schlechter geworden und es hatte zu regnen angefangen. Deshalb waren wir bei der Abreise nur kurz an Deck und haben die Fahrt heraus aus Göteborg und durch die Schären von unserer Kabine aus betrachtet.
Es war eine unglaubliche Wolkenstimmung, die ich auf dem Video durch das Kabinenfenster festgehalten habe.
Die Fähre kam pünktlich in Kiel an und wir waren bereits um 9:30 Uhr unterwegs Richtung Rohr.
Diesmal hatten wir beschlossen, nicht über Berlin zu fahren, sondern die A7 Richtung Hannover zu nehmen.
Doch bereits mehrere Kilometer vor Hamburg standen wir im Stau und auf der Weiterfahrt nach Hannover war sehr dichter Verkehr mit immer wieder kleinen Staus.
Deshalb habe ich beschlossen, in Hannover Richtung Braunschweig und weiter nach Magdeburg, Halle, Leipzig abzubiegen.
Allerdings hatten wir auf dieser Strecke wieder Pech, denn kurz hinter Braunschweig gab es einen Unfall und wir standen von 13:10 Uhr bis 13:50 Uhr erneut im Stau.
Die weitere Fahrt verlief dann reibungslos bei mäßigem Verkehr und wir kamen um 18:50 Uhr müde, aber zufrieden zu Hause in Rohr an.
