Wir waren fast eineinhalb Jahre nicht mehr hier und als ich in der Woche nach unserer Ankunft das Haus kritisch betrachtete, habe ich festgestellt, dass an vielen Stellen Renovierungsarbeiten dringend erforderlich sind.
Als unser Nachbar Sven wieder einmal in seinem Haus angekommen war, kamen wir bei der Begrüßung auf diese notwendigen Arbeiten zu sprechen und er erzählte mir, dass er vor einigen Jahren sein Haus von polnischen Arbeitern neu streichen ließ.
Da ich nicht sicher war, ob ich mit meinen 74 Jahren noch einmal auf die 5 m hohe Leiter steigen sollte, um die Giebelbretter neu zu streichen, bat ich ihn, mit diesen Arbeitern Kontakt aufzunehmen und zu fragen, ob sie die erforderlichen Arbeiten an unserem Haus durchführen würden. Es stellte sich heraus, dass sie gerade in Polen waren und erst im Herbst wieder verfügbar wären.
Da ich mich mittlerweile von unserer Öland-Rundreise gut erholt hatte und langsam wieder Lust bekam, etwas zu unternehmen, beschloss ich, die Arbeiten doch selbst zu auszuführen.
Zunächst habe ich also am Südgiebel die Firstbretter abgekratzt, die morschen Stellen mit Glasfaserspachtel ausgebessert und die Bretter, sowie das Giebelfenster neu gestrichen.
Auch den Freisitz haben wir komplett abgeschliffen und völlig neu gestrichen. Da der Boden unter dem Freisitz immer wieder mit Unkraut zuwucherte, haben wir dieses entfernt, mit einer wasserdurchlässigen Schutzfolie belegt und Holzfliesen darauf platziert. Nun ist der Aufenthalt im Freisitz wesentlich angenehmer.
Nach der Kajaktour auf dem Skattungen habe ich den Nordgiebel in Angriff genommen und auch den Wintergarten fast vollständig neu gestrichen.
Am Ende war ich zwar ziemlich geschafft und mein Rücken hatte mir größere Probleme bereitet. Aber ich war glücklich und dankbar, dass es trotz meines Alters noch möglich war, die anstrengenden Arbeiten durchzuführen.