25. Juli 2021: Kajaktour auf dem Skattungen

Am heutigen Sonntag habe ich die Renovierungsarbeiten unterbrochen und wir sind zum Skattungen gefahren, einem See in der Nähe von Skattungbyn Richtung Furudal.

Es hat mich gereizt, einmal wieder Kajak zu fahren und so habe ich mein Kajak auf die Wohnkabine hochgewuchtet und wir sind losgefahren.
Wie man auf der Karte sieht, ist der Skattungen ziemlich verwinkelt und mich hatte der kleine Seitenarm besonders interessiert. 
Die Straße führt direkt am See entlang, wodurch es ziemlich einfach war, das Boot ins Wasser zu bringen.

Es hat richtig Spaß gemacht und so hatte ich mein Ziel relativ schnell erreicht. Allerdings hatte ich die Entfernung ziemlich unterschätzt, denn auf dem Rückweg bekam ich Probleme. Mein Kajak ist nämlich ein reines Wildwasserkajak ohne Rückenlehne, damit man sich flach nach hinten auf das Kajak legen kann. Zur Abstützung des Rückens ist nur ein Gurt vorhanden, der aber nach unten wegrutscht. Außerdem hatte ich die Fußstütze nicht richtig eingestellt, so dass ich mich auch mit den Beinen nicht recht abstützen konnte. 

Ich saß also ohne Rücken- und Beinabstützung im Boot, was meine Bauchmuskeln auf Dauer nicht vertragen haben. Deshalb bin ich immer wieder nach hinten weggekippt und konnte nicht mehr richtig paddeln.

Trotzdem habe ich die Strecke von 5,2 km mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 4,7 km/h bewältigt.

Ein größeres Problem gab es allerdings nach meiner Ankunft. Durch das Schaukeln auf dem Wasser gerät nämlich nach dem Aussteigen mein Gleichgewichtssinn für einige Zeit durcheinander. Vor einigen Jahren bin ich deshalb in Norwegen nach dem Aussteigen ins eiskalte Wasser gefallen.
Diesmal war ich aber vorsichtig und bin auf allen Vieren hoch zur Straße gekrabbelt und habe mich auf die dortige Leitplanke gesetzt.
Allerdings wurde das zum Problem, denn als ich Christa von meiner Tour erzählte und dabei auch mit den Händen redete, habe ich plötzlich das Übergewicht bekommen und bin rückwärts von der Leitplanke gefallen. Das wäre nicht weiter problematisch gewesen, denn ich habe mich abgerollt und war schnell wieder auf den Beinen. Aber durch die Reflexbewegung bin ich mit der Wade auf einen relativ scharfkantigen Pfosten der Leitplanke aufgeschlagen, wodurch die Wade aufgeschürft wurde und durch den Aufprall dick angeschwollen ist.

Es ist aber alles glimpflich verlaufen, es war kaum schmerzhaft und nach einigen Tagen mit Verband war alles wieder gut. Ich konnte sogar am nächsten Tag mit der Hausrenovierung weitermachen.